BEIRUT (BIRUTA/BERYTOS) | BEIT MERI

Beirut oder Beyrouth ist die Hauptstadt des Libanons. Geschichte schrieb der Ort bereits unter den Phöniziern als Stadtstaat mit guten Handelsbeziehungen, u. a. im Seidenhandel. Nach dem Tod Alexander des Großen herrschten die Seleukiden in diesem Gebiet. 63 v. Chr. geriet Beirut als Teil der Levante unter römische Oberhoheit und wurde ein Zentrum der römischen Provinz Syria. Bedeutung erlangte Beirut durch seine Rechtsschule, die bis zum 6. Jhd. n. Chr. wirkte. Mit seiner lateinischen Sprache hob sich Beirut vom hellenistisch geprägten Umfeld ab.
Ein Erdbeben und eine dadurch ausgelöste Flutwelle zerstörten Beirut im Jahr 551 n. Chr. Die Eroberung der wieder aufgebauten Stadt durch die Araber ist ab dem Jahr 635 n. Chr. belegt. In Beirut sind nur spärliche Zeugnisse der Antike zu entdecken. Säulen aus dieser Zeit befinden sich neben dem Place de I´ Etoile, die vielleicht zu einem Tempel gehörten. In diesem Gebiet sind auch die Reste eines römischen Bades gut erkennbar (siehe Fotos). Unweit des Place de I´Etoile am Grand Serail brachten neuere Ausgrabungen weitere Ruinen zum Vorschein, die der römischen Militärstadt zugeordnet werden.
Der Ort Beit Meri liegt etwas oberhalb von Beirut und gilt als Ausflugsziel von Beirut mit Villencharater. Nahe beim Ort befindet sich das Kloster Deir al Qalan aus dem 16. Jhd., in dessen unmittelbarer Umgebung eine Tempel-Ruine und Mosaike aus römisch-byzantinischer Zeit wahrnehmbar sind. Wahrzeichen Beiruts sind u. a. die Taubengrotte und die Muhammad-al-Amin-Moschee.
Beiträge zu Beirut bei WIKIPEDIA. – Beiträge zu Beit Meri bei WIKIPEDIA.

Quellen: Syrien/Libanon, W. Gockel, Nelles Verlag GmbH, 2006, S. 185-189 & S. 101 / Antike Stätten am Mittelmeer, Metzler Lexikon, I. Huber, S. 674-675 / Antike, Metzler Lexikon, Verlag J.B. Metzler, 2. Auflage, 2006, S. 83 / Wikipedia – Beirut

 

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