GALILÄA

Galiläa ist ein hügeliger Küstenstreifen im Norden Israels zwischen dem Mittelmeer und dem See Genezareth. Im Alten Testament wird es als „das Gelobte Land“ bezeichnet. In römischer Zeit war es eine Provinz. In Galiläa befinden sich Orte des Lebens und Wirkens von Jesus. Von Galiläa ging durch einige seiner Jünger, die sich als „Auferstehungszeugen“ verstanden, die Erzählung vom auferstandenen Jesus „um die Welt“. Einige der Jünger Jesu lebten als Fischer am See Genezareth. Durch Jesus und seine Jünger sowie durch das missionarische Wirken der Apostel gelangten die Orte zu biblischer Berühmtheit, u. a. Nazareth, Tiberias, Kapernaum, Megiddo, der Berg der Seligpreisungen und Tabgha (Tabkha).

Tiberias gehört zu den vier heiligen Stätten Israels. Die Stadt wurde von Herodes Agrippa gegründet (26 n. Chr.), der sie dem – zu dieser Zeit – herrschenden römischen Kaiser Tiberius geweiht hat. In Kapernaum hat Petrus gelebt und Jesus hat wohl in der dortigen Synagoge gepredigt. Tabgha´s biblische Rolle fußt auf dem Narrativ von der „wundersamen Brotvermehrung“ durch Jesus, wo er mit fünf Broten und zwei Fischen 5.000 Menschen gesättigt haben will. Die dortige Peterskirche soll der Ort sein, wo Jesus den Jüngern nach seiner Auferstehung erschienen sein soll. 

Der nahegelegene Hügel wird als Berg der Seligpreisungen angesehen, wo Jesus die Bergpredigt gesprochen haben soll, die bis heute von großem theologischen Gewicht im Juden- und Christentum ist. Megiddo steht mit seinem Namen in Beziehung zum biblischen Armageddon. Artikel bei Wikipedia zu: GALILÄA