AECLANUM

Aeclanum (auch Aeculanum, Eclano)) war eine antike Stadt im Gebiet des Volkes der Samniter. Der Ort lag im mittleren Calore-Tal, etwa 20 km südöstlich von Beneventum (Benevento). an der Via Appia Antica nahe beim heutigen Mirabella Eclano. Im Jahr 89 v. Chr. wurde die Stadt vom römischen Feldherrn Sulla erobert, wobei er die hölzernen Wehranlagen verbrennen und die Stadt plündern ließ. Die Stadt erholte sich und wurde unter der römischen Oberhoheit zum municipium (Ort mit teilweisem römischen Bürgerrecht). Kaiser Hadrian (regierte: 117 – 138 n. Chr.), der die Via Appia Antica von Beneventum bis nach Aeclanum erneuern ließ, machte aus Aeclanum eine römische Kolonie. Mit dem Eindringen der Langobarden in Süditalien im 6. Jhd. n. Chr. gehörte Aeclanum zum Herzogtum Benevent. Im Jahr 663 n. Chr. wurde die Stadt von oströmischen Truppen besetzt und zerstört. und erholte sich die Stadt nie wieder, sie wurde verlassen.

Spärliche Zeugen aus der antiken Zeit Aeclanums sind im „Parco Archeologico di Aeclanum“ zu besichtigen, u.a.: Reste der Stadtmauer, Badanlagen und eine frühchristliche Basilika mit Taufbecken sowie das Teilstück einer antiken Straße. Aeclanum liegt am Rande der Phlegräischen Felder“, deren zentraler Punkt der Ort Puteoli (heute: Pozzuoli) ist. Es handelt sich dabei um ein ausgedehntes Vulkanfeld in einer Tiefe von 3 – 8 km und einer Magma-Ausdehnung von ca. 300 Quadratkilometern. Die Phlegräischen Felder sind durch fortwährende, zum Teil spontan auftretende Eruptionen mit Kraterbildungen, Erdkrustenverschiebungen (Hebungen und Senkungen) bis heute geprägt (siehe diese Web-Seite unter Italien / Süditalien / Puteoli). Der dauerhafte Austritt von Wasserdämpfen und schwefelhaltigen Gasen war bei der Besichtigung wahrnehmbar. Die mit den vulkanischen Aktivitäten im Zusammenhang stehenden heißen Quellen wurden bereits in antiker Zeit gern als Heilbäder genutzt, darauf deutet auch die antike Badanlage (Thermen) von Aeclanum hin. Wikipedia-Beiträge zu: AECLANUM

Quellennachweis: siehe Angaben auf dieser Webseite, Italien / Süditalien /: Via Appia Antica – Bildnachweis: https://upload.wikimedia.org /wikipedia/commons/ e/e2/Aeclanum _%28Thermae-01%29.jpg

 

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