BETH SHEAN | SCYTHOPOLIS

Das antike Beth Shean in Galiläa wird in der Literatur als besterhaltene römisch-byzantinische Siedlung in Israel bezeichnet. Ihre Ursprünge sollen 5.000 Jahre zurückliegen. Ägypter, Philister und Solomons Reich hatten sich hier entfaltet, ohne heute erkennbare bauliche Spuren hinterlassen zu haben. Bis zur Eroberung der Stadt durch Alexander d. Große(n) lag der Ort auf einem Berg („archäologischer Hügel“). Nach dessen Eroberung wurde die Stadt in Scythoplois umbenannt – einhergehend mit der Verlagerung der Stadt vom Hügel an dessen Fuß. Im Hellenismus prosperierte Scythopolis wirtschaftlich und kulturell, u. a wegen seiner Lage an der Handelsstraße zwischen Mesopotamien und dem Mittelmeer. Unter römischer Herrschaft setzte sich diese Entwicklung fort, was durch die Mitgliedschaft der Stadt im Bund von zehn Stadtstaaten (Dekapolis) begünstigt wurde. In byzantinischer Zeit wurde der Hügel wieder besiedelt.

Die Abschwächung der wirtschaftlichen Kraft und ein Erdbeben im Jahr 749 n. Chr. führten zum Niedergang der Stadt. Eine jüdische Gemeinde bestand fort. Sehenswertes aus der antiken Zeit sind u. a. eine mit Säulen ausgestattete Straße, eine Badanlage und vor allem das römische Theater aus der Zeit des Kaiser Septimus Severus (193 – 211 n. Chr.). Artikel bei Wikipedia zu: BETH SHEAN

Quellen: Quellen: Antike Stätten am Mittelmeer, Verlag J. B. Metzler, H. Greiling, S. 708-709 / Jerusalem & Heiliges Land, Autorenkollektiv, Deutsche Ausgabe: Dorling Kindersley Verlag München, 2008/2009 (Aktualisierte Auflage), S. 185

 

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