ÄTNA

Der Ätna (italienisch Etna) ist mit rund 3369 Meter (2024) über dem Meeresspiegel der höchste und mit einer elliptischen Fläche von 1400 Quadratkilometern zugleich der größte aktive Vulkan in Europa. Er liegt auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien und gehört seit 2013 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Im Gipfelbereich des Vulkanmassivs vor allem im Bereich der Hauptkrater gibt es eine andauernde Aktivität. Kennzeichnend für den Ätna sind Eruptionen entlang der auftretenden Spalten an den Flanken des Vulkanmassivs. Die Mehrzahl der 240 historisch belegten Ausbrüche gingen an diesen Eruptionsspalten von statten, in den oberen Bereichen als Schlackenbildung bzw. –ablagerungen. Die Lavaströme ergießen sich aus den tiefer liegenden Spalten. Die Vulkanausbrüche haben im Verlaufe Zeit gewaltige zerstörende Kräfte bei Mensch und Natur hinterlassen.
Umso erstaunlicher ist die in der Umgebung des Vulkangebirges vollzogene und nach wie vor stattfindende Besiedlung, wohl wissend, dass der Ätna aktiv ist.

In der griechischen und römischen Mythologie taucht der Ätna mehrfach auf, u. a. im Zusammenhang mit dem Kampf der Giganten Typhon und Enkelados, die wohl Zeus vom Ätna zuschütten ließ. Der Ätna ist in den mythologischen Erzählungen der Griechen auch der Ort der Werkstatt des Hephaistos und der Kyklopen benannt, Hephaistos war der Gott des Feuers, des Schmiedehandwerkes und der Kunst. Jedes Mal, wenn Hephaistos vermutete, „dass ihm seine Gattin Aphrodite (bzw. Venus) untreu war, soll er das Schmiedefeuer so stark geschürt haben, dass der Vulkan ausbrach“. (vgl. Literaturangabe) In der römischen Mythologie trägt Hephaistos den Namen Vulcanus. Im Mittelalter hatte der Ätna seinen Platz in der Sagenwelt, zuweilen als Paradies, überwiegend aber als Ort des Grauens. Wikipedia-Artikel zum ÄTNA, HEPHASTOS und SIZILIEN

Quellen: Sizilien, Baedeckers Allianz Reiseführer, Verlag Karl Baedecker GmbH, 2. Auflage 1992, O. Gärtner/A.Schliebitz, S. 159 – 162 / Sizilien, Reiseführer und Straßenkarte, Regione Sicilia @Insstituto Geografico De Agostini, Novara 1997, M Carporlingua, S. 32 – 34 / Metzler Lexikon Antike, Verlag J. B. Metzler, 2. Auflage (Hrsg.: K. Broderson, B. Zimmerman), S. 11, Griechische Mythologie, Verlag Michalis Toubis , Athen, @1995, Sofia Souli, Übersetzung. H. E. Langenfass, S. 46/47 –
Bildnachweis: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Rifugio_Sapienza_2017-04-22i.jpg

 

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